Als Stele wird primär eine frei stehende Platte oder Säule bezeichnet, die in der Antike als Denkmal errichtet wurde. Die Oberfläche einer Stele weist oft Texte und Ornamente auf.
Das moderne Stelenobjekt „proportio divina“ des Waidhofner Künstlers Pius Franc. Litzlbauer besteht aus vier Alu Verbundplatten, die zu einem aufrecht stehenden Quader verklebt wurden. Die Oberflächen der Platten wurden digital bedruckt und zeigen in dienem quadratischen Raster ein bewegtes Ornament.
In diesem Raster hat der Künstler die ersten 180 Dezimalstellen der irrationalen Zahl PHI (Φ) grafisch visualisiert.
Die Zahl PHI (Φ = 1,61803…) wird zur Berechnung des Goldenen Schnittes, (italienisch proportio divina „Göttliche Proportion“) verwendet. PHI hat wie die Kreiszahl PI unendlich viele Dezimalstellen
Der Goldene Schnitt findet häufige Anwendung in der Kunst, taucht aber auch in der Natur auf.
Mathematisch ist der Goldene Schnitt die Zerlegung einer Strecke in zwei Teilstrecken, wobei sich die längere zur kürzeren Strecke so verhält, wie die Gesamtstrecke zur längeren Teilstrecke. PHI ist das berechnete Ergebnis dieses Verhältnisses.
a : b = (a + b) : a Φ = a : b a : Φ = b b . Φ = a
Für die Ziffern der Dezimalstellen von PHI wurde folgender grafischer Code verwendet:
Folgende Ziffern sind in den 4 Tafeln grafisch visualisiert:
Den Goldenen Schnitt findet man in vielen Bereichen. Ursprünglich stammt er aus der Natur und wurde bereits in der Antike entdeckt.
Seitdem verwenden ihn Künstler und Architekten, um ihre Werke harmonischer wirken zu lassen.
Bei der grafischen Visualisierung der Ziffern wurde auch von Pius Franc. Litzlbauer dieses Verhältnis angewendet.
U.a. verhält sich der Radius des kleinen Kreises zum Radius des größeren Kreises im Goldenen Schnitt. (siehe Grafik)